Todesstreich
Große Ferien. Sechs Wochen Urlaub weit weg vom Dauerstress in Berlin! Doch mit der Fahrt in seine Heimat, das norddeutsche Provinznest Wiedensahl, geht für den Lehrer Philip Lessing der Stress erst so richtig los: Seine sechzehnjährige Tochter Blümchen macht Zicken, die alte Lieblingstante Luise entpuppt sich als völlig vergreist – und das Leben im Dorf ist gelähmt durch das gespenstische Verschwinden zweier Bewohner. Philip fasziniert die geheimnisvolle Erotik der neuen Dorfärztin Pia, gerade die aber wird von den meisten verdächtigt, für den unheimlichen Spuk verantwortlich zu sein. Als Philip dem Mysterium mit Hilfe der schrulligen Privatdetektivin Trude auf den Grund gehen will, ist plötzlich auch Blümchen wie vom Erdboden verschluckt.
Eine derbe Lausbuben-Geschichte für den ländlichen Raum im 21. Jahrhundert: „Todesstreich" ist ein romantischer Krimi im gepflegten englischen Landhausstil, geschickt verwoben mit einem Feuerwerk hollywoodreifer Ideen. Im Gegensatz zu vielen anderen Krimis, deren Täter ein routinierter Leser allzu oft erahnt, werden in „Todesstreich" am Ende nicht die üblichen Verdächtigen verhaftet. Makabre Moritat à la Max und Moritz – der Moralist Wilhelm Busch hätte seine Freude daran gehabt.
Die Originalausgabe von Todesstreich erschien 2001 unter dem Titel Messers Schneide.